Technologietransfer − Vom Motorsport in die Serie

28. November 2021

Motorsport nutzt jedem Porsche-Fahrer. Rennstrecken sind auch heute noch wichtige Entwicklungslabore für Technologien der Marke. Zum Beispiel für die Elektromobilität.

Kein Automobilunternehmen lebt einen intensiveren Technologieaustausch zwischen Motorsport und Serienfahrzeug als Porsche. Traditionell nutzt die Marke den Rennsport als Versuchslabor, in dem sich innovative Lösungen unter härtesten Bedingungen bewähren müssen. In jedem heute gebauten Porsche steckt daher mehr rennsporterprobte Technologie als je zuvor. Leichtbau-Karosserien und Fahrerumgebung, Fahrwerke und Antriebe sind unmittelbare Resultate dieses Leitgedankens bei Porsche.

Die langfristige und zukunftsorientierte Ausrichtung dieser Strategie wird an der Entwicklung der Elektromobilität bei Porsche deutlich. Kernkomponenten und Regelalgorithmen des Elektroantriebs stehen seit geraumer Zeit im Mittelpunkt der Technologieerprobung auf der Rennstrecke. 2010 gelingt Porsche mit dem zukunftsträchtigen 911 GT3 R Hybrid fast die Sensation: Bis zwei Stunden vor dem Ziel liegt dieser GT3 mit einem Sechszylindermotor im Heck und zwei Elektromotoren an der Vorderachse in Führung. Anstelle der in Hybrid-Straßenfahrzeugen üblichen Batterie liefert ein elektrischer Schwungradspeicher die Energie für die Elektromotoren. Je nach Rennsituation kann der Hybridantrieb leistungs- oder verbrauchsorientiert eingesetzt werden.

Die Erkenntnisse aus dem 911 GT3 R Hybrid fließen direkt in die Entwicklung des 918 Spyder ein, der ab 2013 für Furore sorgt. Der technologische Schlüssel des Supersportwagens ist das Antriebskonzept aus einem Hochleistungs-Verbrennungsmotor in Kombination mit zwei Elektromaschinen. Die Betriebsstrategie zählt zu den Kernkompetenzen des 918 Spyder − und von Porsche. Sie berücksichtigt optimal die unterschiedlichen Anforderungen zwischen effizienzorientiertem Fahrprofil einerseits und maximaler Performance andererseits.

Mit dem Know-How aus dem 918 Spyder entsteht der 919 Hybrid. Der LMP1-Rennwagen, der ab 2015 drei Mal in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnt, beweist die Robustheit der Komponenten und die Intelligenz der Regelstrategie. Davon profitiert wiederum der Plug-In-Hybrid Antrieb der heutigen Serienmodelle. Darüber hinaus leisten die Renningenieure Pionierarbeit für verbesserte Batterien und für das 800-Volt-Netz des ersten rein elektrischen Sportwagens von Porsche: Was im Rennen funktioniert, kann auch im Alltag bestehen.

(c) presskit.porsche.de