Typenkompass

1964 und 1965 wurden der Porsche 356 und der Porsche 911 parallel gebaut. 1965 wurde die Produktion des Porsche 356 dann endgültig eingestellt. In dieser Zeit wurden immer wieder Stimmen laut, wonach der 911 gegenüber dem 356 zu teuer sei. Um möglichen Kunden - neben dem 911 - ein preislich attraktives Fahrzeug anbieten zu können, wurde 1965 der Porsche 912 anstelle des Porsche 356 in das Programm aufgenommen. Der Porsche 912 ist die abgespeckte Variante des Porsche 911. Ausgestattet mit dem 4 Zylinder Motor und 90 PS des Porsche 356, besaß der 912 in der Grundausstattung auch nur drei Rundinstrumente im Armaturenbrett sowie ein 4-Gang Getriebe. Die Karosserie war ansonsten nahezu identisch. Erst mit dem Modelljahr 1967 wurden 5 Rundinstrumente zur Serie. Zusätzlich konnte der Porsche 912 jetzt auch als Targa mit falbarer Heckscheibe erworben werden. Identisch zum Porsche 911 wurde der Radstand vergrößert, was verbesserte Fahreigenschaften zur Folge hatte. 1969 wurde die Produktion des Porsche 912 eingestellt.

Speziell fur den US-Markt wurde zum Modelljahr 1976 der Porsche 912 E in das Programm aufgenommen. Hintergrund war auch hier ein fehlendes preiswertes Modell. Die Produktion des Porsche 914 endete und der Nachfolger in Form des Porsche 924 war noch nicht fertiggestellt. Um diese Lücke von rund einem Jahr schließen zu können, führte man kurzerhand den 912 E ein. Verbaut wurde ein Ableger des 2 Liter Motors aus dem Porsche 914 mit 87 PS. Dieser Motor des Typ 923 entstammte von VW und war abgasentgiftet. Gegenüber dem 914 war der Motor allerdings mit L-Jetronic versehen. Basis war jetzt die Karosserie der nunmehr gebauten 911 G-Serie mit verzinkter Karosserie.