Porsche 908

Porsche 908

Aufgrund Reglementänderungen mit Hubraumbegrenzung stiegen ab 1968 für Porsche wieder die Chancen sowohl bei der Weltmeisterschaft als auch in Le Mans um den Gesamtsieg mitfahren zu können.

Um das Reglement ausschöpfen zu können entwickelte Porsche einen neuen Achtzylinder-Motor mit 350 PS. Die Karosserie des Porsche 908 bestand aus einem Aluminium-Gitterrohrrahmen mit Kunststoffverkleidung. 

Bereits beim Debüt des Porsche 908 im Jahr 1968 konnte direkt ein Sieg errungen werden. 1969 wurde zwar der Gesamtsieg in Le Mans um lediglich 120 Meter Abstand zum Sieger verfehlt, dennoch dominierte der Porsche 908 die Saison deutlich. Porsche konnte nach 1964 erstmals wieder die Sportwagen-Weltmeisterschaft erringen.

Es entstanden über die Jahre hinweg sowohl offene als auch Coupe-Versionen des Porsche 908. Diese wiederum sowohl als Lang- und Kurzheck. So war der Porsche 908/03 Spyder für Rennen mit großer Wendigkeit angedacht. Der Achtzylinder-908 war deshalb sehr klein gehalten und wog nur 540 kg bei 350 PS. Für eine noch bessere Gewichtsverteilung bei den meist im Uhrzeigersinn gefahrenen Rundstreckenrennen wurde der Porsche 908 zum Rechtslenker. Ab 1971 bestand das Reglement zudem auf einen Überrollbügel.

Der von Steve McQueen beim 12 Stunden Rennen von Sebring gefahrene 908/02 Spyder fungierte für den Film "Le Mans" als Kamerafahrzeug während des Rennens.

Ab 1976 wurden die Achtzylinder-Motoren der Porsche 908 durch Turbo-Motoren ersetzt um den Leistungsnachteil in der Dreiliter-Klasse auszugleichen. Hierdurch konnten mit dem Porsche 908 auch nach über 10 Jahre seit dessen Debütrennen Siege eingefahren werden. 

Wir haben bereits Anfang der 1980er Jahre Fahrzeuge des Typs 908 für die Deutsche Rennsport Meisterschaft und Langstreckenweltmeisterschaft aufgebaut und betreut. U. a. den Porsche 908/3 Turbo, den auch Jochen Dauer 1983 in der DRM am Norisring pilotierte. Hierzu gibt es eine limitierte Auflage von 300 Stück im Maßstab 1:43 der Raceland Gold Edition.